zugeständnisse
"willst du mitkommen, in die kabine?"
"mh .. :/"
"du darfst auch meine brüste anstarren!"
"OH! :D"
ich kletter aus dem fenster raus aufs dach
und frage mich nicht zum ersten mal
wie komm ich hier her?
ich weiß es nämlich schon nicht mehr
die frische luft hier oben tut mir gut
sie regt zum dasein an; es fällt mir wieder ein
das sein gefiel mir sehr
und es ist schon länger her
ich muss dran denken wie es war
als ich noch ohne muster war
und immer mit im magen
erst später ein labyrinth mit plagen
ich muss gestehen, es fiel mir überhaupt nicht schwer
die aussicht fängt grade an mir zu gefallen
vielleicht grade jetzt, ich sag bescheid
die antwort bringt eine schlaflose nacht
ja, darum grade jetzt, licht aus, spot an!
ich zähl die sterne unter mir
und über mir gibt’s nur noch unsre bilderbunten träume
krieg ich davon noch mehr?? mehr. mehr. mehr.
oh ja, ich bitte sehr! ich bitte sehr! ich bitte sehr!
heut nacht, erwäg ich dich als möglichkeit
ja du, ich habe dich gemeint, du hochgefühl, du zuckersüßes
mir ist nach mehr! mir ist nach mehr! und nach noch viel mehr!
die aussicht fängt grade an mir zu gefallen
vielleicht grade jetzt! bescheid!
die aussicht auf eine schlaflose nacht
ja, darum grade jetzt, licht aus, spot an!
die aussicht, die fängt grade an mir zu gefallen
doch vielleicht wirklich grade jetzt! licht aus und dann
die antwort bringt eine schlaflose nacht
ja, darum grade jetzt, licht aus, spot an!
und gute nacht!
irgendwo im laufe meiner tiefpechrabenschwarzen vergangenheit muss ein fehler in meiner gut/böse-differenzierung geschehen sein.
wie sonst lässt sich erklären, dass ich ständig und immer die nähe von menschen zu suchen scheine, die mich nicht glücklich machen?
heißt nicht, dass ich nicht glücklich BIN.
ganz und gar nicht - ich bin im moment so glücklich, wie ich eben sein kann. aber das bastel ich mir selbst tag für tag zusammen.
niemand hier, dem ich geradeaus auf den kopf zu sagen könnte: "ja, DU machst mich glücklich!"
ich fühl mich ermüdet von der ewig selben tristesse der einem nur zu gern aufgezwungenen sozialen kompetenz.
warum bin ich so offensichtlich nicht in der lage dazu, zu differenzieren zwischen nützlichkeit und nutzlosigkeit einer relation ..
ich treff/unterhalt mich mit dir .. will, egoistisch, wie ich bin, etwas ganz anderes als du, hab dahingehend dann natürlich auch andere erwartungen und du bist zwar da und gibst mir für den moment ein gutes gefühl, wenn du aber gehst, lässt du mich mit dem ganzen haufen an falschen erwartungen zurück und springst fröhlich summend zurück in deine eigene welt. und ich würd dich am liebsten treten.
könnt ich´s mir aussuchen, würd ich mir ja jeden anflug von emotionsentwicklung aus meinem inneren kratzen und, wie das personifizierte gefühllose eismammut, durch die welt, fremde betten und weiche herzen stapfen.
ihr dummen idioten wisst doch überhaupt nicht, was ihr an mir habt.
( ò_ó)