Samstag, 27. September 2008

spiel mit dem feuer.

morgen stehen die wahlen an.
und entweder werde ich langsam erwachsen oder man hat mich des nächtens hinterrücks überfallen und mir diese schreckliche bitte-verantwortung-übernehmen spritze angesetzt und mir die volle ladung pflichtbewusstsein in die venen gejagt.
auf jeden fall bin ich dieses mal wirklich vorbereitet.

ich habe mich durch parteiprogramme gelesen, mir diverse tv-konfrontationen reingezogen, verfolgt, wer über wen was zu sagen hatte, welche partei mit welcher sich ein lustiges farbenverschmelzen vorstellen könnte, um meine möglichkeit, bei diesen neuwahlen morgen zu wählen, mit wem ich mich am besten identifizieren kann, wahrzunehmen.

und trotzdem, oder vielleicht gerade deshalb wähle ich eine partei, die so polarisiert und so konträr zu dem ist, zu dem ich "eigentlich stehen sollte".
tjo .. dinge, wie gratis ölkessel eintauschen oder homoehen stehen in meiner prioriätenliste eben unter dem, was einem im moment dermaßen schnell durch die finger läuft.
€uro.

jaja, ich kapitalistisches und materialistisches miststück.
ich weiß.


und als wär das nicht schon aufregend genug, fahren meine gefühle im moment achterbahn und verursachen mit dem ewigen auf und ab und hin und her in mir immer mehr den drang, rückwärts zu essen.
gefühle, die nicht sein sollten, mischen sich mit denen, die nicht sein dürfen und vermengen sich immer wieder und jedesmal aufs neue zu einem unlösbaren kauderwelsch, aus dem ich mich nur befreien kann, in dem ich mir die hände vor die augen halte und schreiend nach vorne stürze, um für ein paar stunden/tage/woche hinter mir zu lassen, was mich nach eben jener zeit sowieso wieder einholt.

süchtig nach zucker ..






ich verspüre im moment diese eigenartige form von energie und rastlosigkeit, die sich nur durch diese eine, gemeine art lösen ließe, zu der mir im moment, wie so oft, die möglichkeit, sowie der partizipant, fehlt.
was mich unruhig, aggressiv und mordlüstern macht.
aber man lässt sich ja nix anmerken.

und benutzt fantasien und die so hoch gepriesene gedankenfreiheit, mittels deren man messer in augen und dolche durch brustbeine stößt.
oder münder, aus denen viel zu oft viel zu viel unsinniges zeug kommt, zutackert. je nachdem.
man kann die person austauschen, das problem bleibt dasselbe.
\( ^-^)/


in diesem sinne - man bleibe mir, sollte man nicht gerade zu den top 2 gehören, dieser tage besser sehr distanziert und möglichst weit vom leib.
zu eines jeden menschen eigenen wohls.
so kann auch keinem was passieren.





es muss meine stimme sein,
die dich erschreckt.
kann nicht mein ekelhaftes benehmen sein ..

[mia - ekelhaftes benehmen]

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