laber laber laber . .

ganz, ganz viele dinge treiben sich dieser tage in meinem wirren schädel herum.

zum einen war da, was ich vor etwa zehn tagen spontan geplant und für längst notwendig gehalten hatte: den herzensmenschen in die herzensfamilie einzubasteln.
also hab ich sie für dieses wochenende zu mir hergebeten [weil ich so generell lieber in wien bin. unter anderem, um mich an das schmutzige monstrum langsam zu gewöhnen .. aber dazu weiter unten mehr] und wir haben uns gestern mittag mit schlotternden knien [bei beiden! also ganze vier davon!] auf zu meiner familie gemacht.
und gute sieben stunden später fuhren wir erleichtert [wieder beide] zu mir zurück.

das ganze theater ging viel leichter und positiver über die bühne, als ich mir erwartet hätte.
gut, ich wusste, meine eltern würden sie nicht sofort abknutschen und in die arme nehmen [wie es ihre mit mir zB taten!], aber für die emotionskargen verhältnisse, die ich von mir zuhause gewohnt bin, waren die beiden wirklich, wirklich äußerst nett und haben den herzensmenschen unvoreingenommen empfangen und gern aufgenommen [und heute hat mir dann meine mutter, ganz untypisch für sie, erzählt, dass sie den herzensmenschen nett findet, sie sich nur mit dem "geküsse" noch etwas schwer tut. aber daran gewöhnt sie sich auch noch.].

ganz anders war da das ungetüm großmutter, das vor vorfreude auf unseren besuch schon am tag zuvor mitten in einem supermarkt zu heulen begann, uns gestern mit reichlich kaffee und kuchen und intimen geständnissen ["wo in wien wohnst du eigentlich?" - "im sechsten bezirk! da wo die mariahilfer straße ist!" - "dort, wo die nutten stehen?!" - "ehm .. ich glaube nicht .. ?" - "sicher, ich bin dort doch früher selbst gestanden! ho ho ho!"] eindeckte und den herzensmenschen zum abschied, als ihm dieser die hand reichte, an sich riss und von herzen herzte und knutschte und darum bat, unbedingt wieder zu kommen.
ähnlich ging´s bei der wichtigsten schwester meiner mutter und dem dicken kleinen. zwar mit weniger geknutsche und geheule, dafür mit ewigst lustigem gezocke und gesellschaftsspielgespiele und dem meinerseitigen gefühl, wir wären in dieser konstellation schon jahre zuvor zusammengesessen.

ja, es lief gut.
es lief erstaunlich gut.

[selbst der nächtliche spaziergang mit tonja, dem exkätzchen, zur gefahrgedankenreduzierung des herzensmenschen lief weit besser, als erwartet. mit einer "nett war´s. danke!" - sms danach hätte ich, aufgrund der vorgeschichte, nie im leben gerechnet .. ]

auf jeden fall .. was im moment weniger gut läuft, ist das jobgewirr, das ich nicht aus dem schädel bekomm.
meine eine und einzige herzenskollegin, die zu einem beträchtlichen teil schuld daran trägt, dass ich derart gerne morgens im büro auf der matte steh, steht ihrerseits ab nächstem februar auf der beruflichen straße.
natürlich war das uns beiden damals klar, als wir dort zu arbeiten anfingen. immerhin war sie von beginn an nur als karenzvertretung eingestellt. aber damit, dass 2,5 jahre derart schnell vorüber sein könnten, haben wir halt beide nicht gerechnet. oder wollten das zumindest nicht ..

auf jeden fall kehrt dann die ehemalig schwangere wieder zurück und ich kann mir bei gott nicht vorstellen, dieser person stundenlang am tag, fünf tage die woche, gegenüber zu sitzen und mit ihr ein angemessen kollegiales verhältnis aufzubauen.
es gibt diese art mensch, die man kennenlernt und einfach weiß, dass da nie im leben sympathie hergestellt werden kann. und genau zu dieser art mensch gehört SIE. allein von ihrer stimme bekomm ich das kalte kotzen und wenn ich läuten höre, dass SIE in die firma auf besuch kommt, drängt sich mir regelmäßig der zwang auf, aus büroklammern und gummiringen macgyverlike mordwaffen zu basteln.

einen anderen job in der nähe zu suchen wäre sinnfrei, nachdem ich fest einplane, was mir an großer veränderung sonst noch ins haus stehen soll -
sollten die herzensmenschendinge nach beendigung der laufenden schulzeit noch so sein, wie die herzensmenschendinge jetzt sind, will ich nach wien. will ich zu ihr.
weil ich keinen tag länger als notwendig ohne sie sein will und sein kann.

das widerum kann märz sein. oder juni. je nachdem.
wobei sich der geneigte leser wohl ausrechnen und kombinieren kann, was davon mir lieber wär.

aaaach hach .. alles ganz schwierig mit dem erwachsenwerden ..

dass sich in puncto unfall, neues auto, schmerzensgeld und positives ende der ganzen sache nichts [so GAR nichts. SCHEISS JUSTIZ!] tut, macht das allgemeine wohlbefinden dann auch nicht besser.

whatever. für heute genug gedacht.

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